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Tourenbericht: Sorgente Bossi

Samstag, 21. Januar 2012: Erfolgreicher Tauchgang im Sifon 6
Bhavito & Xavier in der Auftauchstelle nach S2.jpg
Nachdem sich bei Huberts Sneak Dive auf der letzten Tour mit dem 2 Liter Fläschchen schnell herausgestellt hat, dass der Siphon 6 nur mit umfang- reicherer Ausrüstung betaucht werden kann, ist das Team natürlich motiviert und “heiss” auf den nächsten Vorstoss.

Am Samstag 21. Januar 2012 sollte es dann soweit sein. Da für den Material- transport mehrere Träger benötigt werden sind diesmal neben Pedro, André und Hubert auch Bhavito Jansch und Xavier Donath erstmalig mit dabei. Eine weitere Neuigkeit ist, dass bei dieser Tour erstmalig ausschliesslich Bonex Scooter eingesetzt werden.
Einpacken des Materials
Treffpunkt ist wie immer morgens um 9 an der Pignatta. Da Bhavito und Xavier OC tauchen sind einige Stage Flaschen mehr im Einsatz. Die beiden haben zum Glück ihre Stages und Scooter bereits am Vortag hinter die Engstellen im Eingangs- bereich der Höhle transportiert.

Das Material für den Trockenteil wird auf 2 Schleifsäcke und 2 Trockenröhren ver- packt. Dazu kommen neben der bailoutkette für die CCR Taucher (drei bottomstages sowie zwei decostages) die fünf Stages der OC Taucher (allerdings schon im Wasser) sowie zwei 4 Liter Flaschen mit 300 bar für den Vorstoss im Siphon 6. Insgesamt 16 Stück “Ballast” und 5 Scooter, welche auf 5 Taucher zu verteilen sind.
Bhavito; André, Xavier, Hubert an der Umziehstelle
Pedro und André tauchen  10 Uhr einige Minuten früher ab als der Rest der Truppe, ansonsten würde es an der Auftauch- und Umziehstelle vermutlich eng.

In weniger als 30 Minuten (inkl. Deco) ziehen die Bonex die Kreiseltaucher bis zur Auftauchstelle. Die OC Truppe hat ein paar Minuten länger.

Nach dem Umziehen geht es an das Packen der Schleifsäcke. Zwei 4 Liter Flaschen, Blei, Flossen, komplette Tauchausrüstung, Material zum Einrichten, etc... die Säcke werden ganz schön schwer.

Nachdem alles verteilt ist geht es auf den Weg zum Siphon 6. Der Anmarschweg beträgt ca. 1.5 Stunden. Die gesamte Gruppe entscheidet sich für den Weg über den Bolanz Siphon (S4), da dieser nach Aussagen von Pedro vollständig ausgetrocknet ist.
Bhavito am Fuss des Dröhnschachtes
Über den Dröhnschacht geht es rasch hinunter in die Dröhnhalle. Nach einem kurzen Imbiss geht es an die Vorbereitung für die Durchquerung des Donnersees (S5). Der Wasserstand ist so niedrig dass der Siphon vollkommen offen ist und man fast waten kann. Ein kurzes Stück Schwimmstrecke bleibt jedoch. Innerhalb kurzer Zeit ist das gesamte Tauchmaterial auf dem Sattel vor dem Siphon 6. Pedro tauscht geschwind das etwas zu kurze Seil aus und bereitet sich für den Tauchgang vor. Hubert assistiert ihm und Bhavito macht Fotos.
Pedro kurz vor dem Tauchgang im S6
Nach kurzer Zeit ist Pedro parat und seilt sich ab in den glasklaren See des Siphon 6. Ein kurzes “ok” und Pedro taucht ab. Der Lärm der Luftblasen verschwindet rasch und alle lauschen gespannt auf einen Juchzer, es bleibt aber still. Wohl eine längere Tauchstrecke.

André und Xavier versuchen in der Zwischenzeit ihr Glück in einer letzten schwer einsehbaren Nische in der Decke der Dreikönigshalle. Nachdem sie den Mast angesetzt haben wird schnell klar, dass sich auch hier keine weitere Fortsetzung verbirgt. Mit etwas Wehmut wird der Mast demontiert und nach oben in die Dröhnhalle transpoprtiert.
Pedro beim abseilen in S6
Nach etwa 20 Minuten kommt Pedro wieder zurück an die Wasseroberfläche des Siphon 6. Als er wieder abgerödelt ist und den anderen Temmitgliedern seine Entdeckungen schildert können die es kaum glauben. Pedro ist etwa 80 m weit vorgedrungen und nach einer anfänglichen Engstelle auf knapp 30 m Tiefe an eine Verzweigung gestossen, welche in die Tiefe bzw. Horizontal weiter geführt hat.

Soll man lachen oder weinen? Alle sind sich einig dass hier ein weiterer Tauchgang erforderlich sein wird und dass dieser aufgrund der ungewissen Tiefenerwartung und Tauchstrecke sinnvollerweise mit einem CCR durchgeführt werden soll. Dies wird einen zweitägigen Einsatz mit mehreren Trägern bedingen.
André & Hubert auf dem Pässli oberhalb des S6 am warten
Nach einem weiteren kurzen Imbiss machen geht es an den Rückweg. Die Schleifsäcke sind durch die nassen Surftrockies nicht leichter geworden. Pedro und Hubert wählen die Abkürzung über den Dröhnschacht, der Rest der Gruppe geht den etwas längeren Weg über den Connection Gang.

Nach gut 1 Stunde sind alle an der Auftauchstelle. Die übliche Waschaktion dauert dieses Mal aufgrund der Teilnehmerzahl etwas länger. Gegen 20 Uhr, nach insgesamt gut 10 Stunden in der Höhle, beginnen die ersten mit dem Tauchgang Richtung Höhlenausgang. Gegen 21 Uhr steigt dann der letzte aus dem Wasser.

Ein kurzes Telefonat zu den Freunden (Sandy und Co) in die Pignatta und schon werden noch Salate, Pasta und Wein “in letzter Minute” organisiert.

Gemütlich, wie immer, klingt der Abend einer erfolgreichen Tour in der Pignatta aus.

Hubert
  • Tauchmaterial
  • Vorbereitung
  • Auftauchstelle im S2
  • Pedro, Andrè & Hubi
  • Die Transportröhren sind gepackt zwiaschen 45 und 70 Kg schwer.
  • Pedro & André kurz vor dem abtauchen.
  • Xavier & Bhavito bemi austarieren einer Transportröhre.
  • Xavier oberhalb Umziehstelle
  • Bhavito oberhalb Umziehstelle
  • Unterwegs noch frisch und lachend...
  • Bhavito & Xavier vor dem Sinterfall
  • Bhavito & Xavier beim Aufstieg
  • Bhavito kurz vor S4
  • Bhavito
  • Vorbereitung Tauchgang
  • Pedro
  • Vorbereitung Tauchgang
  • Vorbereitung Tauchgang