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Ferienwoche mit Axel

27.-30. April 2010: In unserer gemeinsamen Ferienwoche betauchten wir die Sorgente Bossi, übten die Seiltechnik und machten eine kleine Tour ins Senkloch

In den voran gegangenen zwei Tagen machten Pedro und ich zwei  wunderschöne Tauchgänge in der Sorgente Bossi. Das Ziel der Tauchgänge war für mich die Höhle kennenzulernen, die Verengung auf -89m zu durchtauchen und auf dem Rückweg den Seitengang zu besuchen.
Axel im Quelltopf Axel im Quelltopf
Nach dem Tauchgang am zweiten Tag machte Pedro mit mir einen Crashkurs in Klettertechniken. Er erklärte mir die in der Höhle notwendige Ausrüstung, deren Funktion und Einsatzgebiete. Nach dem wir den theoretischen Teil erledigt hatten ging es endlich zur Praxis über. Als erstes Übungsobjekt diente uns die kleine Brücke direkt vor dem Eingang zur Bossi. Also rein in den Kombi, das Kletterzeug angezogen und eingestellt. Dann ging es ans Seil. Pedro erklärte mir noch einmal wie ich das Seil in den PETZL Stop einlege, wie der Berner Knoten und die Steigklemmen funktionieren und wie man sich am Seil sichert.
Er erläuterte mir Notfallprozeduren bei etwaigen Unfällen in der Höhle, wie man sich in der Höhle bewegt und natürlich auch grundlegende Regeln im Bezug auf Umweltschutz und das Verhalten in der Höhle um die Natur so wenig wie möglich zu zerstören.
Wie war das nochmal... Wie war das nochmal...
Im Anschluss daran vertiefte ich das Erlernte noch einmal an einer wesentlich höheren Brücke. Eine sehr schweißtreibende, lehrhafte aber dennoch interessante Angelegenheit. Als mir dann Pedro auf der Heimfahrt nach Aarau mitteilte, dass er am nächsten Tag eine kleine Tour im Senkloch mit mir plante, war meine Freude groß.

Am darauffolgenden Tag ging es dann von Aarau aus in Richtung Thuner See. Unterwegs noch Proviant für die Höhle gekauft, die notwendigen Formalien erledigt und schon ging es auf den Berg zur Höhle. Dort angekommen zogen wir uns rasch um und richteten die Ausrüstung.

Am und im Eingang der Höhle war ich schon sehr überrascht wie eng es doch zugehen kann. Mich erwarteten relativ schmale und flache Gänge die man z. T. aufrecht, z.T. gebückt oder auch kriechend passieren musste.
Abseilen im Schacht Abseilen im Schacht
Eine besondere Herausforderung waren natürlich die Schlote und Schächte, wobei sich das Hochklettern als sehr mühsam und Kräfte zehrend erwies. Das Abseilen hingegen empfand ich als pure Erholung, so dass ich die Schönheit der Unterwelt voll genießen konnte.

Nach dem wir einen relativ hohen Schlot erklommen hatten, machten wir eine etwas längere Pause um für den Rückweg fit zu sein. Dieser ging überraschend schnell, so das wir nach ca. 4:15h gesund und munter das Tageslicht erblickten.

Auf dem Rückweg vom Berg der obligatorische Stop im Sporthotel. Dort genossen wir bei Kaffee und Kuchen das schone Wetter und die Aussicht auf die Schweizer Alpen.

Bevor es dann wieder Richtung Aarau ging, genehmigten wir uns nach dem Reinigen der Ausrüstung im Thuner See  ein gut gekühltes Bier.

Für mich steht fest, die trockene Schweizer Unterwelt sieht mich auf jeden Fall wieder! Vielen Dank an Pedro.

Axel David
  • Erste Schritte...
  • Brücke neben Quelltopf
  • Traverse
  • Abseilen
  • Runter geht es einfach
  • Abseilen
  • Nudelfertig
  • Abseilen im ersten Schacht
  • Goil
  • Kleiner Schluf
  • Kriechen ist angesagt
  • Erster Schlot hochklettern
  • Anstrengend..
  • Umhängestelle
  • Klimmpergang
  • Schönheiten der Höhle
  • Nach erfolgreicher Tour
  • Waschen am Thunersee