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Tauchgang in der Rinquelle

Samstag, 5. Februar 2011: Mein erster Tauchgang in der Rinquelle. Wie es sich für eine solche Aktion gehört, im Alpin-Style. .
Zweimal hatte ich im 2003 versucht, in der Rinquelle zu tauchen.  Jedesmal waren die Bedingungen aber zu schlecht. Da wir in dieser Zeit viel im Jura unterwegs waren, hatte ich deshalb die Lust an der Rinquelle verloren.

In den letzten Jahren half ich aber mehrmals meinen Tauchkollegen bei dem Materialtransport. So auch John Volanthen anfangs Februar. Die Bedingungen waren ideal und dass Wasser im Einstieg Glasklar.

Diese Woche nun, rief mich Sebastian an und fragte mich, ob ich Lust hätte mit ihm in die Rinquelle zu gehen. Kurzes überlegen und ich fasste den Entschluss, es endlich wieder einmal zu versuchen.
Sauber gepackt
Samstag, 07:20 Uhr stand ich auf der Wiese unterhalb der Seerenbachfälle. Sebastian sowie Xavier und No trafen kurz danach ein. All mein Tauchgepäck war bereits in Schleif- säcken sauber verpackt und der Transport konnte beginnen. Drei Taucher und dreimal Tauchgepäck. Dafür keine Sherpas, die eh nur Unnötig im Weg herumstehen....

Kurz nach 09:00 Uhr war alles Gerödel am Einstig parat. Xavier machte sich für einen OC-Solotauchgang bereit und Sebi und ich wollten zusammen mit CCR zum 3. Siphon. Bereits im Vorfeld beklagte Sebi eine aufkommende Stirn- höhlenentzündung. Leider verunmöglichte ihm diese auch das aufsteigen kurz vor dem zweiten Siphon. Also trennten wir uns und ich gab wieder Gas in Richtung Donnersee.
Vorbereitung beim Einstieg
Nach zweimaligem flicken der Leine, tauchte ich bei lautem Getöse im Donnersee auf. Scooter an einem alten Leinenfragment be- festigt, und raus aus dem Wasser. Blanker schöner Kalk machte das überqueren des leicht ansteigenden Ganges komfortabel. Auch der Einstieg in den zweiten Siphon war problemlos. Immer wieder erstaunlich, was Wasser für einen Krach machen kann.

Da Sebi nicht mehr dabei war und ich von John wusste, dass der dritte Siphon kein Potential hat, beschloss ich in die tieferen Gänge zu tauchen. Unglaublich schöne, phreatische Gänge mit einem Profil von etwa 1,5m in der Breite und ca. 1m in der Höhe. Oftmals flacher, das immer wieder ein Kratzen am Scrubber und Bauchansatz auslöste.
Materialtransport
Da jeder von uns am Abend noch ein dichtes Programm hatte und ich zudem noch vorher in Zürich was abholen musste, kehrte ich bereits nach 95 Minuten zurück.

Punkt 12:15 Uhr hatten wir wieder alles Material bei den Autos und konnten das Material versorgen und zum Mittagessen ins Restaurant starten.

Ein schöner relaxter Tauchgang. Wahrscheinlich komme ich wieder und schaue mal noch in den Downstream Gang.

Pedro

Ein herzliches Dankeschön an Xavier für seinen zur Verfügung gestellten Bonex-Scooter!        
Fotos von No & Pedro
  • Transport mit dem Huki
  • Ein Wanderer, der spontan half den Scooter zu tragen
  • Sebi in Action
  • Materialseilbahn
  • Pedro & Sebi
  • Let's go!
  • Frau arbeitet, Mann kontrolliert