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Ressel (FR): Tauchgang zur Biwakhalle

Ostermontag, 25 April 2011: Tagesausflug mit Sebi Kuster in die Biwakhalle der Emergence du Ressel (FR)

Die zwei WeDIR-Sebis hatten bereits am Ostersonntag, während eines Plauschtauchganges, verschiedene Bailoutflaschen auf den entsprechenden  Dekostufen und einen Ersatzscooter bei der Verzweigung Galerie Supérieure / Galerie Nord (1’160m) deponiert.

Nach einer kurzen Nacht, Corinne und ich sind erst spät abends bei unseren Freunden im Gîte angekommen, fahren Sebi und ich am Ostermontag an die Ressel. Anstatt Ostereier suchen ...... wollen wir der Biwakhalle einen kurzen Besuch abstatten.

Sebi war noch nie so weit in die Ressel vorgestossen und für mich war es nach vielen Jahren auch das erste Mal mit meinem KISS. Mit uns hatten wir zwei relativ neue Scooter, die wir von Freunden ausgeliehen hatten. Ein Magnus von Silent Submersion (mein Zugfahrzeug) und einen Suex XK1 für Sebi. Beide Scooter zeichnen sich durch eine lange Reichweite und einen fantastischen Speed aus. Backup-Scooter war ein klassischer Silent Submersion. 

Mit genug Bailoutgas fuhren wir um 10.41 Uhr los. Ausser ein paar kurzen Check-Stopps bei den deponierten Flaschen, gaben wir Vollgas und konnten den ganzen Weg auf dem Trigger bleiben.
Bereits 29 Minuten nach dem abtauchen, begannen wir mit dem Aufstieg. Denke dies könnte gut die kürzeste Zeit sein, die je ein Tauchteam benötigte, um ans Ende des Hauptganges bei 1’542m zu kommen.
Sebi im See des Siphon 3 vor der Biwak-Halle
Ausser einer kleinen Leinenreparatur mit Sebis Reel, verlief der Aufstieg und die Deko einwandfrei. Bei der ersten Vergabelung zeigte sich, dass die meisten Leinen bei der entscheidenden Abzweigung in Richtung Lac Isler führen. Wahrscheinlich wollten die meisten von diesen Tauchern zum "Salle Bivouac".
Es ist aber sicherlich auch nicht einfach, an den diversen T’s den richtigen Weg zu finden. Zum Glück hatte mir Fritz Schatzmann vor kurzem  nochmals den genauen Weg erklärt. 

Da der Wasserstand genau richtig war und dank Fritz Schatzmann der vor Jahren mit seinem Tauchpartner in stundenlanger Schwerstarbeit die vielen losen Geröllblöcke in der Schikane bei Seite geräumt hatte, konnten wir bis zum Siphon 3 durch scootern .
Nochmals vielen Dank Fritz, für diesen Einsatz, bei den bekanntlich nicht so tollen Luftbedingungen.
Sebi beim check des O2
Nachdem wir uns noch ein bisschen bei den verschiedenen Abzweigungen umgesehen haben und das eine oder andere `T` ein bisschen säuberten, erreichten wir nach knappen 107 Minuten die Biwak-Halle und tauchten im See des Siphon 3 auf. Während Sebi noch auf dem Kreisel blieb, stieg ich mit dem Kreisel aus dem Wasser, setzte mich auf sicherem Grund hin (noch auf dem Kreisel) und checkte durch vorsichtiges atmen der Umgebungsluft deren Qualität. Nachdem ich sicher war, dass die Luftqualität sogar besser war als erwartet, nahm auch Sebi das Mundstück heraus und wir konnten uns zu dem erfolgreichen Durchtauchen der Ressel gratulieren.

Beim Check des Sauerstoffgehaltes durch Sebi, stellten wir ein O2 Anteil von 19 % fest. Absolut im grünen Bereich also.
Pedro am See des vierten Siphon
Die Biwak-Halle war sauber und aufgeräumt J Kein herumliegender Kalkbehälter oder Abfälle von früheren Tauchern waren sichtbar. Sicherlich hat da aber auch die zeitweise Überflutung der Halle geholfen. Jedenfalls haben wir einen Kalkbehälter kurz nach dem zurück tauchen auf etwa -3m unter einem Steinblock gesehen.

Nachdem wir ein paar Fotos vom See des Siphon 4 und uns gemacht hatten, tauchten wir nach einer Oberflächenpause von 63 min bereits wieder ab.

Das zurück tauchen verlief wie das hinein tauchen problemlos. Alles deponierte Material haben wir dabei gleich mit genommen. Kleiner Wermutstropfen war eine wohl nicht ganz gefüllte Argonflasche ……
Sebi beim Dekobierchen
Nach 100 min waren wir trotzdem wieder sicher an der Ausstiegstelle in der Ressel angekommen und ich konnte meinen  leicht "abgesoffenen" Anzug abziehen und das erste Dekobierchen mit Sebi köpfen. Natürlich nur, weil wir uns absolut topfit fühlten und keinerlei Anzeichen von Symptomen hatten.

Zügig unser Tauchgerödel eingeladen und knapp nach 16.00 Uhr waren wir bereits wieder auf dem Heimweg zu unserem Gîte. Vor unseren Tauchfreunden die an anderen Tauchplätzen waren, kamen wir dort an und genehmigten uns einen kühlen Drink an der Sonne. Dabei  haben wir uns noch ein bisschen über die vielen Berichte von anderen Tauchgruppen unterhalten, die mit einer enormen Materialschlacht wie Heizakkus, zig Backup-Scooter etc. und einem riesigen Aufwand, diesen Tauchgang verkomplizieren und den daraus resultierenden Taskload  unserer Meinung nach, oftmals  unnötig in die Höhe schrauben.

Pedro

Ressel way inProfil way in            Ressel way out Profil way out
  • Sebi in der Biwak-Halle
  • Pedro mit seinem Magnus...