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Hölloch E4

Sonntag, 28. September 2011: Tagestripp ins Hölloch um die Bedingungen für einen Tauchgang im Bachschlucht-Siphon abzuklären.
Wir treffen uns um 08:30 Uhr im Restaurant Hölloch. Teilnehmer der Tour  sind: Sabrina & Thomas (AGH), Arniko (SGH-Basel) und Pedro (SGH-L). Das Ziel ist abzuklären, wie die Bedingungen für einen Tauchgang im Bachschlucht-Sifon sind.
Vor vielen Jahren wurde der Sifon schon einmal von Philippe Rouiller (†) betaucht, musste aber gemäss unseren Informationen, wegen technischen Problemen abgebrochen werden. Genauere Informationen über Bedingungen etc. fehlen uns aber.

Unsere Tour musste wegen schlechten Wetterverhältnissen mehrfach verschoben werden. Heute aber lacht wieder einmal die Sonne und deshalb bedauern wir es fast ein bisschen, als wir vor dem Eingang E4 stehen und uns vorstellen, dass wir jetzt auch irgendwo an einem See liegen könnten um einen der letzten Sommertage zu geniessen.

Nach den Infos von Arniko sind es ca. 3,5h Anmarschweg (E4 - Seenschlucht - Bachschlucht - Roter Gang - Bachschlucht-Sifon) mit etwa 200m Höhendifferenz. Dabei sind mehrere Schächte, ein "kleiner" Mäander plus ein paar kleinere Schlufstellen zu bewältigen. Im Gegensatz zu meinem Tauchvorstoss im Nordsiphon,  sollte dies also ein Spaziergang werden. Trotz meines verletzten Knies, gehe ich also "locker" auf diese Tour.

Bereits der kurz nach dem Eingang folgende Mäander, lässt aber die Hoffnung von einem logistisch einfachem Transport des Tauchmaterials, wie Schnee an der Sonne schmelzen…… Es folgen Schächte mit nicht immer einfachen Einstiegen und mehrere nur minimal oder gar nicht gesicherten Kletterstellen.

Nach einer kurzen Besichtung des Biwaks, erreichen wir tatsächlich nach etwa 3 Stunden den kleinen Siphon-See. Das Wasser kommt aus einer Spalte der Bachschlucht, verschwindet nach ca. 10 Meter unter einem Felsen um kurz danach wieder offen, in einem kleinen See mündend,  wieder in der Felsspalte zu verschwinden. Um die Attraktivität des Sifons zu steigern, hat es auf der Wasseroberfläche "appetitlichen" Schaum.

Schnell wird klar, dass ein Tauchgang in diesem Sifon nicht einfach wird. Das Material muss aus Gewichts- und Platzgründen auf mehrere kleine Transportsäcke verteilt werden und der Transport kann nur durch zahlreiche, erfahrene Höhlenforscher durchgeführt werden. Der Platz zum Umziehen ist auf einem Felsklotz mit einer Fläche von etwa 1x1,5m mitten in der Bachschlucht. Um ins Wasser zu gelangen, muss man im Tauchanzug noch etwa 4m abseilen. Das Gerät muss im Wasser angezogen werden. Aufgrund des vermuteten Profils werden weitere Stufen (Wasserfälle) vermutet. Und fast hätte ich es vergessen…. es waren auch nicht 200 Meter Höhendifferenz, sondern deren 400.  

Dies macht eine betauchung eher fraglich. Aber in der Höhle weiss man halt nie wirklich, was einen hinter der nächsten Stelle erwartet.

Nach mehreren Fotopausen und einem kleinen Halt im Biwak, erreichten wir um 19:00Uhr wieder den Ausgang. Sehr erschöpft, mit schmerzendem Knie und einem riesen Hunger. Dieser konnte aber mit einer "Hölloch-Pizza" wieder gestillt werden.

Pedro
Fotos von Arniko Böke
  • Der Siphon-See
  • Blick zurück zum Wasseraustritt in der Bachschlucht
  • Aufstieg unmittelbar oberhalb der Umziehstelle
  • Picknick (Thomas, Pedro, Sabrina)
  • Sinterfahne
  • Versinterungen
  • Eine grössere Gangdimension
  • Säulen
  • Versinterungen
  • Pause
  • Versinterungen
  • Versinterungen
  • Halle
  • kleiner See
  • Gleichgewicht ist alles...
  • Fredy Nock würde es freihändig machen
  • Gewaltig
  • Seen-Schlucht
  • Da geht es hoch
  • Schacht
  • Schacht
  • bald geschaft
  • Ende der Tour
  • ein schöner Sommerabend