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STOP! Benutze dein Hirn und  respektiere Deine Grenzen!
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Ehrenkodex der Höhlenforscher
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Sicheres Höhlenforschen
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Scooter

Wir verwenden den UV18 und UV26 Scooter von Silent-Submersion. Beide mit Bleigelakkus von Hawker. Sie laufen seit Jahren einwandfrei und wir sind sehr zufrieden damit.

UV-18      UV-26
                   UV-18                                                  UV-26

Mittlerweile gibt es sicher gute Alternativen, die Aufgrund neuerer Akkutechnik längere Laufzeiten haben und vor allem viel leichter sind. Auch das Tarierverhalten ist aufgrund der radialen Dichtung beim Silent nicht ideal. Da sich die Scooter  unter Wasserdruck in der Länge (O-Ringe) zusammen drücken, wird das Volumen unter Wasser kleiner. Das reicht, dass ein Scooter der auf -6m leichten Auftrieb hat, auf einer Tiefe von -80m negativ wird.
Viele kleine Krankheiten, die wir bei anderen Modellen unserer Kollegen gesehen haben, Griff abgebrochen, Prop in einer Verengung verloren oder bereits nach einem Jahr defekte Akkus, hatten wir nie.
Man kann sie deshalb als sehr zuverlässige Arbeitstiere bezeichnen.

An meinen Scootern (Pedro) habe ich folgende Modifikationen vorgenommen: Shroud aus Carbon (von Tobias Schmidt), eine bessere Begurtung an der Tube und das Drehstück am Gasgriff ist gegen ein kaltwassertaugliches mit gröberer Riffelung (Trockenhandschuhe) ausgetauscht worden.

Shroud aus Carbon   Kaltwasser-Drehgriff   Neue Bebänderung und Schutzummi über Schnallen
     Shroud aus Carbon            Kaltwasser-Drehgriff           Bebänderung &
                                                                                 Gummischutz
Schon Standard sind die breiten Gummibänder, die über die Schnellspann-Schnallen gezogen werden. Diese sind ein guter Schutz vor Felskontakt und verhindern, dass die Schnallen sich unter grossen Wasserdruck öffnen können.

   Transport der Scooter in der Vipére        Scootersack
            Transport in der Vipére (Fr)                          43kg....

Wenn wir die Scooter weit tragen müssen, bis wir den Höhleneingang oder den Siphon erreichen, haben wir uns sicherlich schon oft ein kleineres und leichteres Exemplar gewünscht. Auf unserem Wunschzettel steht deshalb auch schon länger ein Bonex-Scooter, aber so lange wir die Silents nicht ersetzen müssen, bleiben wir aus Kostengründen den Silents treu. 

Die neuste Scooter Generation... ein Bonex!

Mit den immer länger werdenden Tauchvorstössen, sind wir schon länger an das Limit der UV-26 gestossen. Siphons bis 2km Länge (one-way) konnten gerade noch knapp und nur mit guten Batterien realisiert werden.
Die Alternative von Silent wäre jetzt die Magnum Versionen VU-42 gewesen. Ein Monster von 52Kg Gewicht…..

Während eines Rettungseinsatzes in der Ardèche, konnte ich den neuen Magnus 950 Scooter von Silent benutzen. Dieser hat einen neuen 1000W Motor ohne Bürstentechnik und verwendet eine Lithium Polymer Batterie. Der Schub und die Reichweite waren gewaltig.
Ein zweites Mal (Ostern 11) konnte ich den Magnus für einen Tauchgang in die Biwakhalle der Ressel ausleihen.  Auch hier überzeugte der Schub, aber es waren schon die ersten Ermüdungserscheinungen des Akkupaketes feststellbar.

Nach reiflicher Überlegung und Gesprächen mit Patrick Bonetsmüller, entschloss ich mich aber dann für einen kauf des neusten Discovery RS Modells von Bonex.
Für diesen Entschluss haben mich folgende Punkte überzeugt:
  1. Leichte und kompakte Bauweise, was das Handling in langen Anmärschen extrem erleichtert (Gewicht 25kg)
  2. 2 Unabhängige Akkupakete, die während der Fahrt umgeschaltet werden können
  3. Der Stromkreis kann unter Wasser ausgeschaltet werden. Somit zieht die Technik keinen Strom und der Scooter kann theoretisch über Tage im Wasser liegen gelassen werden. Dies ist beim Magnus leider nicht möglich. Sobald der Stecker des Akkus verbunden ist arbeitet die Technik. Dies kann den Akku in einem Monat entleeren. Zum ausschalten muss die Hülle abgenommen werden was bei einem mehrtägigen Einsatz in der Höhle sehr nachteilig ist.
  4. In meinem Modell sind die neusten Akkupakete im Einsatz. Dies sollte die Laufleistung gegenüber des bisherigen Discovery RS nochmals um bis 20% verlängern.
  5. Der Schub und die lange Laufleistung sind genial.
  6. Der Schub kann Stufenlos und  während der Fahrt angepasst werden. Dies ist ein grosser Vorteil, da der Wasserwiderstand bei ablegen und aufnehmen von Depotflaschen oder anderen Ausrüstungsteilen während eines langen Vorstosses, sich immer wieder verändert, sprich an dem des Partners angepasst werden muss.
  7. Die Auswahl eines Propellers mit drei- oder fünf Flügeln. Wobei ich mich für den stärkeren Schub, also den fünfblättrigen entschieden habe.
  8. Der Service und die Kundenorientiertheit von Patrick und seiner Frau Christiane sind hervorragend.
Bonex Seite       Bonex_Shroud.jpg
              Bonex Discovery RS                                Shroud mit fünf Blätter

Gegenüber der Originalausführung, haben wir nur die Aufhängung des Tow-cords geändert.
Wir bevorzugen die Variante mit seitlichen Befestigungen und einem freilaufenden Bolt-snap. Unserer Meinung nach ist das Handling so bedeutend einfacher und besser.

Erste überzeugende Erfahrungen konnten wir bereits an der zweiten Vipére Expedition mit Plongeesout im Juni 2011 machen.

Crew Vipere 1      Transport Vipere
          Crew Vipère 2011                   Transport der Scooter (hier Suex)

Bonex Vipere S1           Bonex Vipere S1
     Bonex vor  Suex MK1                           Dominique beim check

VipereS1rock.jpg
            Ready to rock